„TÖDLICHE INTELLIGENZ – KEIN NORMALER ARBEITSTAG“ von Maria Heinrich


»Verdammst du technischen Fortschritt?«
»Nur, wenn er das Böse im Menschen weckt.«

Fassungslos starrt Ana Rubin auf die vermummten Gestalten, die in den Stadtsaal stürmen. Gerade war ihre Welt noch in Ordnung. Stolz genoss sie ihre erste Pressekonferenz. Die künstliche Intelligenz im Dienst der Gemeinden war ein voller Erfolg. Plötzlich überschlagen sich bedrohliche Ereignisse. Hacker greifen das System an, Gegner demonstrieren hautnah und ein rätselhafter Selbstmord setzt Ana zu.

Unter Druck, ihr Projekt fertigzustellen, wird sie Zeuge eines tödlichen Unfalls und gerät in Verdacht. Auf einmal kann sie sich auf niemandem verlassen. Nicht einmal auf die langjährigen Arbeitskollegen, ja sogar ihre beste Freundin verhält sich feindlich. Um ihre Unschuld zu beweisen, stochert Ana in brandgefährlichen Geheimnissen und geht einen verhängnisvollen Deal ein. Schlagartig wird sie zur Gejagten.

Will jemand die KI zerstören oder Ana vernichten? Kann sie jemandem vertrauen?

Ein fesselnder Thriller im Businessmilieu mit Wiener Flair über beängstigende Ereignisse im Leben einer starken Frau. »TÖDLICHE INTELLIGENZ« ist der dritte Teil der Thriller-Reihe »KEIN NORMALER ARBEITSTAG« rund um die bemerkenswerte Ana Rubin. Jeder Roman ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.

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Kennenlernen: Maria Heinrich

Leseprobe

Einen Augenblick saß Ana sprachlos da. Sein Ziel für dieses Treffen war gewesen, sie zum Nachgeben zu bewegen.
Ihr Blick fiel auf die Bank, wo die Tasche mit seinem Laptop lag. Diese hatte er vor Ärger vergessen. Das war schlecht, sie wollte sein Gerät auf keinen Fall nach Hause mitnehmen.
Blitzartig erhob sie sich und raffte ihre Sachen zusammen. Sie zupfte einen Hunderteuroschein aus der Geldbörse und drückte ihn dem verdutzten Kellner in die Hand.
»Passt schon. Das ist ein Notfall«, rief ihm Ana über die Schulter zu und war bereits aus dem Lokal.
Draußen bremste sie abrupt. Dichtes Schneetreiben beschränkte die Sicht auf wenige Meter. Hektisch stapfte sie zur Ampel. Auf der gegenüberliegenden Seite glaubte sie, Magister Hoch zu erkennen. Hoffentlich war er es tatsächlich. Ungeduldig zappelte sie hin und her, bis der Fußgängerübergang Grün zeigte.
So schnell sie es im tiefen Schnee wagte, lief sie über die Fahrbahn. Sie nutzte geschickt Spuren, die Fußgänger zusammengepresst hatten. Auf der Brücke über den Donaukanal spazierten trotz der fortgeschrittenen Stunde Menschen in die Innenstadt. Die Weihnachtsmärkte zogen sie wie ein Magnet an. Gerade als sie befürchtete, Sebastian Hoch verloren zu haben, entdeckte sie ihn in einer Menschengruppe. Die Ampel vor ihm blinkte und er blieb am Straßenrand stehen. Das war ihre Chance, ihn einzuholen.
Ana war nur mehr Schritte hinter ihm, als sich eine Gestalt dazwischenschob und vorschnellte. Sie rempelte Sebastian Hoch an und griff gleichzeitig nach seinem Aktenkoffer. Ein Ruck, und die Mappe landete in ihren Armen.
Während Sebastian Hoch eine halbe Drehung machte, fassten seine Hände in die Luft. Ana stand mit aufgerissenem Mund wie angewurzelt und starrte ohnmächtig auf die Szene.
Ein Bein von Magister Hoch rutschte nach vorne und er ruderte mit den Armen. Schließlich kippte er wie ein gefällter Baum nach hinten auf die Straße.
Ein ohrenbetäubendes Tuten drang Ana in die Ohren, dann ein dumpfes Geräusch, das ihr die Haare im Nacken aufstehen ließ. Sebastian Hoch flog durch die Luft. Ein riesiger Lkw krachte und stöhnte. Sebastian Hoch verschwand hinter Passanten. Menschenschreie hallten durch die Nacht. Ana hörte sich aufbrüllen.

[…]


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