Sie ist bildschön, intelligent, erfrischend jung. Er ein erfolgreicher Arzt und Inhaber einer Privatklinik.
Als Dede und Ettore einander begegnen, explodieren ihre Gefühle wie ein Feuerwerk. Auch der große Altersunterschied spielt keine Rolle. Sobald ihr Sohn zur Welt kommt, ist ihr Glück komplett. Sie führen ein scheinbar perfektes Leben inmitten der Reichen, Mächtigen und Schönen der Ewigen Stadt.
Doch plötzlich zieht sich Dede von ihrem Mann zurück und wirkt zunehmend unglücklich. Ettore vermisst ihr Lachen und ihre gemeinsamen Gespräche, kann nicht verstehen, was mit ihrer Liebe geschehen ist. Er versucht alles, um ihr Schweigen zu durchbrechen – und vertraut sich einer alten Freundin an. Zunehmend schleichen sich Zweifel ein. Hat Dede Geheimnisse vor ihm?
Als ihm klar wird, dass nicht nur er sie, sondern auch sie ihn betrügt, ist das unvermeidliche Ende ihrer Beziehung in Sicht …
Eine unter die Haut gehende Liebesgeschichte vor der atemberaubenden Kulisse Roms – emotional, leidenschaftlich, prickelnd. Bis zum Happy End.
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Er griff nach ihrem Arm und zog sie hoch. Seine Finger brannten wie Feuer auf ihrer Haut. Doch anstatt sich ihm zu entziehen, ließ sie es zu, dass er ihre Taille umfasste. »Damit Sie mir nicht noch einmal umkippen«, sagte er und hielt sie fest, als er mit ihr auf den Ausgang zustrebte. Wenige Minuten später saß sie ihm in einer kleinen Pizzeria unweit der Fakultät gegenüber. Das irritierende Gefühl, das sie bei seiner Berührung empfunden hatte, fehlte ihr. Sie, die den körperlichen Kontakt zu ihren Mitmenschen vermied, die zu lange die überbordenden elterlichen Zärtlichkeiten ertragen hatte, sehnte sich plötzlich nach den Händen dieses Mannes. Er bestellte für beide, ohne sie nach ihren Wünschen zu fragen, und sie nahm es hin. Bei jedem anderen, auch Mario, hätte sie ihrer Entrüstung Luft gemacht. Doch in dem Moment, in dem der Professore diese erste, banale Entscheidung an ihrer Stelle traf, unterwarf sie sich ihm willenlos. Und nicht nur, als sie die Quattro Stagioni aß, wo ihr Pizza in jedweder Variation zuwider war, seit sie mit ihrem Pizzaiolo zusammen war.
Sie schob einen Bissen nach dem anderen in sich hinein, ohne den Blick zu senken. Dass sie dabei jedes Mal ihren Mund traf, lag wohl daran, dass sie die Nahrungsaufnahme rasch hinter sich bringen wollte. Er beobachtete sie, doch er sagte nichts. Nur seine Mundwinkel zuckten hin und wieder amüsiert nach oben. Dede fühlte, dass noch mehr auf sie wartete als dieses verspätete Mittagessen, auch wenn sie nicht wusste, was, auch nicht, weshalb sie die Idee elektrisierte. Sie hatte kein Interesse an Sex, und Calogero Gallo war um vieles älter als sie und zudem kein schöner Mann. Sicherlich keiner, nach dem sich Frauen des Gesichts oder der Figur wegen umdrehten. Seine Schultern waren eine Spur zu schmal, die Gesichtszüge zu hart und die Augenbrauen buschig. Sein Körper war ihm offensichtlich nicht allzu wichtig, hatte er bereits mit siebenunddreißig einen leichten Bauchansatz und keinen klar erkennbaren Muskel. Doch machte er all das mit dem stechenden Blick und dem unergründlichen Lächeln wett, mit dem er sie ansah. Dede legte Gabel und Messer nieder und wischte sich mit der Serviette über die Lippen. Als ob er darauf gewartet hätte, zog er seine Brieftasche hervor und warf einen Geldschein auf den Tisch. Er stand auf, reichte ihr die Hand und zog sie hoch. Später konnte sie sich nur noch daran erinnern, dass er ein Taxi herangewinkt und sie in den Fond des Fahrzeugs geschoben hatte.
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