Als Philipp B. Polar nach jahrelanger Ungewissheit endlich die Diagnose »bipolar« erhält, fühlt es sich für ihn an, als sei er aus einem jahrelangen Tiefschlaf erweckt worden. »Ich hatte endlich das Gefühl, dass ich wirklich herausgefunden hatte, was mit mir los war. Ich war nicht nur depressiv. Ich war noch etwas anderes. So vieles, was in meinem Leben passiert war, sah ich plötzlich in einem anderen Licht. Vielleicht war ich gar nicht dazu verdammt, ein Leben zu führen, dass zwischen furchtbar deprimierenden Tagen im Bett auf der einen und Hochphasen gepaart mit Gereiztheit und Wutausbrüchen auf der anderen Seite pendelte«, erinnert sich der Autor.
So viele seiner Gedanken und Handlungen, für die er sich immer zutiefst geschämt hatte, schienen plötzlich erklärbar zu sein. Die Diagnose war wie ein Licht am Ende eines unendlich langen Tunnels, bei dem er sich sicher gewesen war, er würde niemals enden.
Philipp B. Polar erzählt in »Bipolar-Man – Zwischen Manie und Depression« seine ganz eigene bipolare Lebensgeschichte. Er entführt seine Leser auf eine spannende, kuriose, teils aber auch wirklich witzige Reise mit »seiner« Bipolaren Störung. Eine Geschichte von Norddeutschland über die chinesische Hauptstadt bis hin zum eigenen Ich, nachdem er so lange gesucht hatte. Vom persönlichen Nullpunkt über die Diagnose zum Happy End mit Bipolarer Störung?
Eine Bipolare Störung zu haben, ist kein schlimmes Unglück, das man verfluchen sollte. Es lässt sich gut mit ihr leben, sobald man richtig diagnostiziert und dementsprechend medikamentös eingestellt worden ist. Doch warum scheint dies gerade der Knackpunkt zu sein? Wieso werden Menschen mit Bipolarer Störung von Experten mit jahrelanger Berufserfahrung immer noch oft als »nur« depressiv eingeschätzt und behandelt? Der Autor ist sich sicher, dass die Wurzel des Problems in der Eigen- und Fremdwahrnehmung von Manie begründet ist: »Warum sollte ich mich bei einem Arzt beschweren, dass ich vor Kreativität sprudele, ich sehr gute Laune habe, wenig Schlaf benötige, mir alles viel mehr Spaß macht oder ich mich in sozialen Situationen deutlich besser fühle als sonst?«
Philipp B. Polar ist sich sicher, dass der Weg zu einem besseren Verständnis dieser gut behandelbaren, aber schwer zu diagnostizierenden Krankheit nur über einen ehrlichen und offenen Umgang mit ihr führt. Daher wünscht er sich, dass dieses Buch dazu beiträgt, dass mehr Menschen etwas über diese Krankheit lernen, denn »eine Bipolare Störung kann so viele Gesichter haben und so unterschiedlich aussehen. Es ist kein Wunder, dass Psychiater Schwierigkeiten damit haben, diese schwer greifbare Krankheit zu diagnostizieren.«
Geeignet für alle Menschen, die sich gern mit psychischen Krankheiten auseinandersetzen; insbesondere geschrieben für Angehörige von Betroffenen und Betroffene selbst.
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Kennenlernen: Philipp B. Polar
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