„Banana Blues 1: Auf und davon!“ von Alexandra Schumann


Einfühlsam, humorvoll und fesselnd:

Biene hat es geschafft! Auf der Sonnenseite des Lebens hat sie alles, was Frau sich wünscht. An ihrem fünfzigsten Geburtstag jedoch erfährt sie, dass ihr Mann Jürgen sie betrügt und Bienes Traum vom Glücklichsein zerplatzt wie ein zu voller Luftballon. Außer sich vor Wut haut sie zusammen mit ihrer großen Schwester Conny nach Mallorca ab. Was soll Biene nun tun? Connie gibt ihr ganz andere Ratschläge als Bienes kleine Schwester Tine.

Auf einer langen und turbulenten Reise findet Biene wieder zu sich selbst.

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Kennenlernen: Alexandra Schumann

Leseprobe

»Wo ist das verdammte Schiff?«, fragte sie nach einer Weile keuchend. Ach ja, Schiff, da klingelte was.
»Wo ist dein verdammter Typ?«, keuchte ich zurück.
»Keine Ahnung!«
Nach Luft schnappend legten wir uns nebeneinander auf den Rücken.
»Sag bloß, der ist zurück auf´s Schiff und hat dich hiergelassen?!«
»Sieht so aus. Mir ist so schlecht!«
»Mir auch! Wie hieß der überhaupt?«
»Das weiß ich doch nicht!«
Ich warf Tine einen ungläubigen Blick zu.
»Das weißt du nicht?«
»Ist doch egal! Ich geh mal pinkeln.«
Unter größter Kraftanstrengung raffte Tine sich auf und entfernte sich ein paar Schritte.
»Aah, tut das gut!«, seufzte sie erleichtert. »Du, Biene, hast du meinen Slip gesehen?«
»Deinen Slip? Was soll ich mit deinem Slip?«, fragte ich träge.
»Mensch, Biene, mein Slip ist weg!«
Tines panischer Ton ließ mich die Augen öffnen, doch mehr als ein kleines Blinzeln brachte ich nicht zustande. Sie kam zurück und ließ sich wieder neben mich fallen.
»Biene, mein Schlüpfer ist weg!«
»Na und? Ich kauf dir ´nen neuen«, bot ich schläfrig an.
»Mensch, du kapierst ja gar nix! Wieso ist der weg? Hatte ich Sex? Oh mein Gott, ich glaube, ich hatte Sex!«
Nun machte ich doch die Augen auf, irgendwie fühlte ich mich schon etwas wacher.
»Wie jetzt, mit dem Typen da, der abgehauen ist? Und von dem du noch nicht mal weißt, wie er heißt?«
»Sieht so aus!«
Erschöpft wandte Tine mir ihr Gesicht zu und ihr saurer Atem schlug mir entgegen, als sie sagte: »Verdammt! Jetzt hatte ich nach Jahren ein Mal Sex und weiß es noch nicht mal mehr! Ich könnt kotzen, das ist eine Katastrophe! Das darf doch nicht wahr sein! Ich kann mich an nichts erinnern, ich weiß noch nicht mal, ob´s gut war oder nicht!«
Es folgte kurzes Schweigen, doch dann begann ich, verhalten zu kichern, hielt mir aber gleich
den Kopf.
»Na das nenne ich mal eine Kurzstrecke!«

[…]


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