Bis zu ihrem 22. Geburtstag ist es Betlindis‘ Lebensinhalt zu heilen und anderen zu helfen. Das gelingt ihr recht gut, obwohl sie als Hexe nur über geringe magische Fähigkeiten verfügt.
In einem Kriegslager trifft sie auf den Dämon Amarcolitanus, der von ihr fasziniert ist. Doch er ist ein Krieger und widerspricht allem, wofür sie steht. Trotzdem geht ihr der gutaussehende Mann nicht aus dem Kopf.
Neidisch beobachtet ihre Schwester Ragnhild die beiden und versucht sie voneinander zu trennen. Eifersüchtig nutzt sie ihre Magie und schmiedet einen perfiden Plan, um beide zu vernichten.
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Leseprobe
Textschnipsel 1
„Ich möchte gehen“, sagte Betlindis energisch und machte sich gerade.
„Ich möchte auch so einiges!“ Er hob eine Augenbraue und lächelte sie verführerisch an.
„Könnt Ihr mich jetzt bitte vorbeilassen?“ Sie stemmte die Fäuste in die Seiten, um ihrem Wunsch Nachdruck zu verleihen.
„Nein!“ Er machte seinen Standpunkt ebenfalls klar, indem er die Arme vor der Brust verschränkte, was seine Muskeln an den Armen zu Geltung brachte.
„Das hier ist doch lächerlich!“
„Finde ich auch!“ Dann griff er ihren Arm und zog sie an sich.
Sie stolperte und fiel gegen ihn. „Was soll –“
Textschnipsel 2
Amarcolitanus lief zu Betlindis und reichte ihr grinsend die Hand. „Brauchst du Hilfe?“
Gerne hätte sie seine Hilfe ausgeschlagen, besonders da er so überheblich grinste. Doch sie war sich ihrer misslichen Lage bewusst, schluckte ihren Stolz hinunter und ergriff seine Hand. Aber auch mit seiner Hilfe glitt sie wieder aus und stürzte abermals zu Boden.
Amarcolitanus machte einen weiteren Schritt auf sie zu, um sie besser zu sich ziehen zu können, wodurch er jetzt ebenfalls auf dem rutschigen Boden den Halt verlor und in den Schlamm fiel. „Nein, verdammt!“, brüllte er, als er im Schmutz landete und in Richtung Teich rutschte.
Der Matsch spritzte durch seinen Sturz in alle Richtungen davon und übersäte Betlindis mit noch mehr Dreck.
Nun war sie es, die ihn festhielt.
Textschnipsel 3
Er reichte ihr ein T-Shirt. „Ich dachte, du willst vielleicht etwas anderes tragen.“
Überrascht sah sie ihn an. Mit Freundlichkeit hatte sie bei ihm nicht gerechnet. „Ich werde es dir nicht zurückgeben können.“
„Und wenn schon!“ Er wartete, dass sie das Shirt überzog.
Anna wartete, dass er den Raum verließ.
Aber er blieb stehen.
„Kann ich es bitte auch anziehen?“
Er nickte und wartete weiter.
„Ich würde es gerne ohne Zuschauer anziehen.“
„Früher warst du nicht so prüde“, sagte er und drehte sich um. Marco war tatsächlich enttäuscht, dass sie ihm nicht erlaubte, ihren Körper zu sehen. Früher hätte sie sich unter seinem Blick gerekelt.
Anna ließ das Negligé fallen und zog schnell das schwarze T-Shirt über.
Textschnipsel 4
Auf dem Fernseher sah sie sich, wie sie mit verführerisch schwingenden Hüften lächelnd aus dem Aufzug trat. Dabei wehte der Mantel zurück und das Negligé, das sie immer noch trug, wurde sichtbar. Als der Mann vor ihr abgelenkt war, holte sie eine Klinge aus ihrem Oberschenkel hervor.
Ungläubig starrte sie auf die Bilder. Die Waffe hatte sie unter der Haut getragen! Sie sah auf ihren Oberschenkel, aber dort war keine Narbe oder etwas anderes zu sehen, was darauf schließen ließ, dass sie dort eine Wunde gehabt hatte. Außerdem, wie bitte sollte so etwas gehen? Der Film war eindeutig computeranimiert.
Die Frau in dem Film hob, ohne zu zögern die Klinge und köpfte den Mann vor sich.
Entsetzt schrie Anna auf.
[…]
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